Workshop

Lightbrushing

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Light Painting - Tools Of The Trade

Erste Übungen

1a: Stills mit einer Leuchte, ohne Lichtformer
sonnengang
Fotografiert eure Objekte mit nur einer Leuchte, lasst die Lichtquelle analog der Sonne am Himmel um das Objekt kreisen. Sonnenaufgang von links eher flach auf das Objekt fallend, kontinuierlich bis am "Mittag" wo die Sonne senkrecht von oben kommt. Dann senkt die Leuchte bis am Abend nach rechts rechts und auch wieder flach.

Was passiert mit den Schatten?
Wie modeliert das Licht auf dem Objekt?
Bei welchem Richtung des Lichtes wirkt das Objekt am plausibelsten?


1b: Gleiche Ausgangslage wie bei 1a.

Beleuchtet das Objekt aus extremen Richtungen und Entfernungen.
Von ganz nah und ganz weit
Lichtquelle unmittelbar neben der Kamera (wie bei einem Kamerablitz)
Extremes Gegenlicht

Was passiert mit den Schatten?
Wie modeliert das Licht auf dem Objekt?

2a: Nimmt eine weisse Fläche als Aufhellung zur Hilfe

Starke Aufhellung, so dass schon fast entgegenlaufene Schatten entstehen
Schwache, fast unmerkliche Aufhellung

2b: Anstatt eines weissen Aufhellers wie in 2a verwendet ihr einen matten Spiegel


3a: Experimentiert mit einer Leuchte und einer Transparentfolie

Variert die Abstände des Transparentpapieres zum Objekt und der Leuchte zur Tranparentfolie

DO IT YOURSELF

Viele Ideen für den Heimwerkerfotografen findet ihr hier:

>Verschiedene Anleitungen für billiges Studioequipment

>Diffusorleuchte aus einem Ikeazelt

>Lichtbox für weiche Ausleutung glänziger Objekte

>Ringlicht

Workshop Oktober 2008

Was ihr mitnehmen müsst:

> Digikamera SLR oder eine manipulierbare Kompaktkamera.

Requisiten:
> Etwas weisses glänziges: zB. eine Kaffeetasse
> Weiss & mattes : zB gefaltetes Papier (Origami) oder eine weisse Tennissocke

> Etwas schwarz-glänziges: schwarze Lackschuhe oder eine Billiardkugel Nr.8
> Einen schwarzmatten Gegenstand: Ein schwarzer Wollhandschuh, ein Hut

> Metall matt zb eloxiertes Aluminium, Chromstahl
> Metall glänzig, zb eine neue Schere,

> Ein Glasgefäss
> Ein Objekt, das aus verschiedenen obgenannten Materialien besteht.

Die Objekte sollten nicht kleiner als eine Faust und grösser als ein Stuhl sein.

Über Briefschaften und Fotografenlogos

Ich habe schon manches Briefpapier von Fotografen gesehen, welches mir sofort die Lust raubte, überhaupt eine Fotografie des Absenders anzuschauen.
Tolle und viele Schriften, allerlei Kleinbild und Planfilmmarkierungen, RotGrünBlaue Lichtkleckse, Linsen und unweigerlich Kameras, mutige Strichumsetzungen von Stativen und Mattscheiben und sonstigen Fotogerätschaften finden sich an allen erdenklichen Ecken eines A4's.
Als visueller Mensch will man seine Kundschaft auch auf dem Papier beeindrucken, doch aufgepasst, vielmals ist der Angeschriebene ein Grafiker, welcher sein Handwerk besser beherrscht. Und dem ist vor allem Eines wichtig, von Dir gute und funktionierende Bilder zu erhalten. Spare Dir Deine wertvolle Zeit mit dem Gebastel. Einfach und schlau soll Kommunikation sein*. Investiere Dein Können in Bilder und in einem sympathischen Schreibstil. Lass Dich von einem erfahrenen Profi** beraten und orientiere Dich an den Bedürfnissen Deiner zukünftigen Kundschaft.
Ein Kostenvoranschlag, eine Auftragsbestätigung, ein Lieferschein sollte kurz und bündig sein, alles Wichtige vorhanden und alles Nebensächliche gelöscht (Dazu später mehr).
Ich setze auf unbedrucktes Briefpapier, der Briefkopf wird direkt in einem Schreibprogramm erzeugt. So muss man nicht nach einem Umzug alles neu machen lassen. Das Geld, welches Du für den Druck von Briefschaften sparst, reicht für einen flotten Laserkopierer, der druckt brav hunderte Lieferscheine und Adresskleber aus. (siehe Thema: Tintenspritzer und Nervensägen)
Auch beigelegte Unikate, ein Gruss auf einem Polaroid, ein Teststreifen aus dem Labor oder ein kleiner Barytabzug eines amüsanten oder absurden Schnappsschusses verleihen einer Postsendung eine persönliche Note und das Beigelegte landet im besten Fall an der Agenturpinnwand.
Also: Information statt Dekoration. (Das ist auch in der Fotografie ein vielversprechendes Rezept)

* KISS-Prinzip: Keep it simple and smart
**Viele Kollegen machen Tauschgeschäfte mit befreundeten Grafikern. Repros gegen Logos, Layoutshootings gegen Webseitendesign. Und vielmals herrscht Unlust. Für den Fotografen, der öde Fleissarbeit machen, und für den Grafiker, der meist mit enormer Verzögerung die erstbeste Idee zwischen Präsentation und Feierabend reinquetschen muss.

Tintenspritzer und Nervensägen

Es eilt, eine total wichtige Sache muss zum Kunden, der verregnete Kurier wartet schon und Ihr werdet von Eurem Tintenstrahldrucker gezwungen, eine hoffentlich vorrätige Patrone zu wechseln. Sind die Buchstaben endlich auf dem Papier, verschmiert der nasse Fahrradheld die schöne Etikette.
Ähnliches passiert in stressigen Situationen beim CD-Brennen, dreimal hintereinander erscheint der liebe Alert: Schreibfehler!
Das geht auf die Nerven. Mein Tipp:
Nebst dem guten Fotodrucker für die Prints gehört ein mittelmässiger Laserprinter für Briefschaften und Etiketten ins Atelier. So kann zur Not der Eine die Aufgabe des Anderen übernehmen.
Als behelfsmässiger Ersatz für CD's eignen sich auch Billigstmemorysticks (die wachsen meistens nicht mehr zurück)